HOMEschooling 2020

Autorinnen und Autoren Anja Wildemann & Ingmar Hosenfeld
Institution(en) Universität Koblenz-Landau, Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter und Zentrum (IBKJ) für empirische Pädagogik (zepf)
Kontaktdaten

wildemann@uni-landau.de

hosenfeld@zepf.uni-landau.de

ggf. weitere Partner
Theoretischer Rahmen/Zugang Die Studie wählt einen Zugang zu Befunden zu Unterrichtsqualität, insbesondere bezogen auf Strukturiertheit und Aufgabenkultur (vgl. Hattie, 2016; Helmke 2017; Kiel 2019, Klieme et al. 2001)
Fragestellung(en) der Befragung

Wie nehmen Eltern das Homeschooling wahr?

Themen in Stichworten

Homeschooling, Elterneinschätzung, Strukturiertheit, Feedback, Motivation, Belastung/Akzeptanz

Zentrale Befunde der Studie im Überblick/Highlights
  • Der zeitliche Umfang der Lernbetreuung durch die Eltern hat im Zuge des Homeschooling deutlich zugenommen.
  • Nicht ganz die Hälfte der Eltern (48,1 Prozent) gibt an, dass die Aufgabenübermittlung durch die Lehrkräfte für sie in keinem erkennbaren Rhythmus stattfindet.
  • Hinsichtlich der Aufgabenklarheit, stellen Eltern mehrheitlich fest, dass diese immer oder oft so klar formuliert sind, dass ihr Kind sie selbstständig bearbeiten kann.
  • In der Grundschule werden Aufgaben in erster Linie in den Fächer Deutsch und Mathematik gestellt.
  • In den weiterführenden Schulen spielen die Fächer Deutsch, Mathematik und Eng-lisch eine zentrale Rolle. In anderen Fächern, wie beispielsweise Biologie, Erdkunde und Geschichte, werden ebenfalls Aufgaben gestellt.
  • Die Aufgaben werden insgesamt als wenig abwechslungsreich von den Eltern wahrgenommen.
  • Es werden nur teilweise Aufgaben an die Lehrkräfte zurückgeschickt.
  • Die Mehrheit der Eltern wünscht sich mehr Rückmeldungen durch die Lehrkräfte.
  • Nach Einschätzung der Eltern sind 48,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen sehr oder ziemlich motiviert, hingegen 51,1 Prozent eher wenig bis nicht motiviert.
  • 75,7 Prozent der Eltern gibt an, dass ihr Kind sehr oder ziemlich unter dem Wegfall von Freizeitmöglichkeiten während der Covid-19-Pandemie leidet.
  • Knapp ein Viertel der Eltern gibt an, dass sie die Beziehung zu ihrem Kind durch das Homeschooling als belastet ansehen.
Methodische Ausrichtung Online-Erhebung (Fragebogen)
Analytische Ausrichtung dekriptiv
Erhebungsdesign

Fragebogen

Zeitpunkt(e)/Zeitraum der Erhebung(en) 08.04 bis 04.05.2020
Art der Stichprobe und Benennung der Personengruppe(n) und Anzahl

N= 4230 (Eltern)

Geographischer Raum der Studie Deutschland, bundesweit
Bibliographische Angaben zentraler Publikation(en)

Bericht zur Studie abrufbar unter: http://www.zepf.eu/wp-content/uploads/2020/06/Bericht_HOMEschooling2020.pdf

Wildemann, A. & Hosenfeld, I.: Eltern und Kinder in der Zeit des Homeschoolings. In: FamilienBande. Zeitschrift für Pflegefamilien, 02/20, S. 33-37.

Wildemann, A. & Hosenfeld, I. (i.V.): Was wissen wir über Unterrichtsqualität im Distanzunterricht? Erste Hinweise aus einer Elternbefragung. In: Huber et al. (i.V.): Covid-19 und Bildung – Studien und Perspektiven. Waxmann.

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Sonstige Hinweise/ggf. Besonderheiten
Kommentar
Repositorium Factsheet